Als Statistiker bin ich skeptisch geworden. Nicht gegenüber Corona, sondern gegenüber dem Umgang damit.
Während alle Welt auf Viren starrt, übersieht man, wie sich Angst ausbreitet – und wer davon profitiert. Als ehemaliger Statistiker bin ich skeptisch geworden. Nicht gegenüber Corona, sondern gegenüber dem Umgang damit.
Das Datenproblem
Wer selber denkt, kann zu abweichenden Meinungen gelangen. Dr. Wodarg hat seine Meinung geäußert – das ist mir willkommen, damit ich verschiedene Standpunkte vergleichen kann. Denn die Fakten, auf denen Entscheidungen beruhen, können falsch erhoben oder interpretiert werden.
Beispielsweise ist der Corona-Test sehr unzuverlässig und gibt bei fortgeschrittener Durchseuchung nicht die Steigerung der Neuinfektionen, sondern der Testaktivität an. Bei mir hat es geklingelt, als der Präsident des RKI bei der Nennung des Sterberisikos einen Median von 43 Jahren nannte. Warum Median und nicht arithmetisches Mittel? Als Statistiker weiß ich: Das macht einen Unterschied.
Wer profitiert?
Das Vertrauen in die Wissenschaft sähe ich gerne, besonders beim Weltklimarat. Aber die Virologen haben in diesem Jahrtausend schon dreimal Alarmstufe rot ausgerufen – gottseidank Fehlalarm. Unser Gesundheitssystem ist durchaus geprägt von den Interessen der Pharmaindustrie. Als mehrfach Betroffener mache ich mir da keine Illusionen mehr.
Das Paradox der Angst
Was scheinbar keiner auf dem Schirm hat: Die stark stress- und angsterzeugenden Maßnahmen haben auf das Immunsystem den denkbar schlechtesten Einfluss. Existenzangst schwächt die Abwehr. Davon weiß ein Virologe im Gegensatz zu einem Psychoneuroimmunologen wohl wenig.
Ich glaube, dass die Krankenhäuser schon deshalb an ihre Belastungsgrenze kommen, auch ohne Corona. So gesehen wäre es ein natürlicher Versuch des Selbstschutzes der Bevölkerung, Gegenmeinungen zur dominanten Angstmache zu suchen.
In einigen Wochen wissen wir mehr.