Vor 3 Wochen wurde ich gefragt, ob ich vielleicht zum Jahreswechsel eine aufbauende Rede, eine Kraft gebende Rede halten möchte, natürlich, nichts lieber als das, aber womit? Welche Entwicklungen geben Anlass zur Hoffnung? 

Zunächst möchte ich mich vorstellen. Ich heiße Alfred Peter Herrmann und bin Jahrgang 48. Schon früh habe ich gehört, der Jahrgang 48 sei der „skeptische“ Jahrgang, und immer wenn ich einen Gleichaltrigen skeptisch daherreden höre, muss ich daran denken, und falls ich ihn auf seinen Jahrgang anspreche, hat er meistens auch schon davon gehört. 

Für uns 48er wäre also der Skeptizismus so eine Art Weltanschauung , die uns in die Wiege gelegt wurde wie etwa auch das Sternzeichen. Der Skeptizismus und auch die Skeptiker haben allerdings seit Jahren, und vor allem  seit Corona, einen immer schwereren Stand, wir erleben so ne Art – Faschismus will ich’s nicht nennen – Massenphänomen, so ne Art Herdenbewegung, die dem Skeptizismus und vor allem den Skeptikern feindselig gegenübersteht. Das Bild der Herde ist nicht weit hergeholt, schon Plato hat sich dieses Bildes bedient und wenn man vor Fremden sagt, der Mensch sei ein Herdentier, dann wird das in der Regel als selbstverständliche Plattitüde angesehen. 

Diese Herde rückt eng zusammen, wenn Gefahr droht, wenn die Leitwölfe Gefahr ausrufen oder besser, die Leithammel, denn die Lieblingsherde der Staatsphilosophen ist die Schafherde, mit Hirte und Schäferhund, die sind wiederum das Personal des Herdenbesitzers, welches ebenso wie die Leithammel mit Peitsche und Zuckerbrot, also Furcht, Angst und Schrecken, bzw. Futter, Auslauf und Sonnenschein auf Trab und bei Laune gehalten wird. 

Als mir im März 2020 ein Freund, der jetzt keiner mehr ist, Vorhaltungen machte, ich sei ein Corona Verharmloser, ob ich den Schuss nicht gehört hätte, antwortete ich, ich hätte wohl den Schuss gehört, aber auch den darauf folgenden panischen Galopp der Herde. 

Aber einige durchschauen das Spiel, galoppieren nicht blind in die gewünschte Richtung, sondern – wenn eine kritische Masse erreicht wird – stellen sich den Peinigern und Ausbeutern entgegen. Das nennt man Revolution, und die kommt in der Entwicklung der Menschheit regelmäßig vor, man denke nur an die Oktoberrevolution und davor die Französische Revolution. Beide haben die herrschende Oberschicht, die Machteliten hinweggefegt, welche daher diesen aufklärerischen Impuls in der Masse scheuen wie der Teufel das Weihwasser und deshalb ganz schnell dabei sind, die Rädelsführer, die sie für die aufgeklärtesten halten, erschießen zu lassen oder sonst wie ein Exempel zu statuieren. Wie gehts eigentliche Assange oder Ballweg? Sie schmachten im Kerker, als wär Mittelalter!

Die Revolution frisst zwar ihre Kinder, die neuen Herren sind oft schlimmer als die alten, aber nach den napoleonischen Kriegen erblühten im 19. Jahrhundert Früchte der Aufklärung, wie sie die Welt noch nicht gesehen hatte: die deutsche Romantik, der „Output“ der deutschen Dichter und Denker, der weltweit als eine, geschichtlich betrachtet, höchste Entwicklung des menschlichen Geistes angesehen wird. Zuckt hier niemand zusammen, wenn ich die Werke der deutschen Dichter und Denker „Output“ nenne? Ihr Bachelor! Ihr Master-Bachelor!

Hier in Bonn denkt man natürlich an Beethoven. Aber ich denke zum Beispiel auch an Sir Karl Popper, den Papst der Wissenschaftstheorie, er war ein Skeptiker vor dem Herrn, berief sich laufend auf Immanuel Kant, den deutschen Philosophen der Aufklärung. 

All diese Dichter und Denker haben immer zuvorderst die Wandelbarkeit und das Dualistische unseres Daseins betont. Es ist eine ewige Wahrheit, dass nichts so bleiben kann, wie es ist. Und doch klammern wir uns zwischen Geburt und Tod an die Idee der Beständigkeit, klammern den Tod aus und blicken mit Feindseligkeit auf die Zweifler, die Taugenichtse, die Skeptiker, die Querdenker, und indem wir den Zwecken der (dem Streben nach) Beständigkeit huldigen, laufen wir Gefahr, durch das Errichten von Mauern uns einzukerkern und unsere Menschlichkeit zu verlieren. 

Dieser Gefahr wollen die Skeptiker entgehen. Sie hinterfragen die Botschaften der Corona-Gläubigen, der Pharmaindustrie und der Corona-Strategen, sie lassen sich vom Angst-Galopp der Herde, der eine Spur der Verwüstung hinterlässt, nicht mitreißen, und werden dafür als schwarze Schafe gebrandmarkt. 

Wir sind die Schwarzen Schafe! 

Die normalerweise auch zuerst geschlachtet werden. Aber wir wehren uns! Bevor wir geschlachtet werden, rufen wir den braven Schafen zu: Aufklärung bedeutet, den Lämmern sagen, dass sie geschlachtet werden! 

Die Schafe schlafen nicht. Sie wissen es durchaus! Sie sagen sich aber: sterben müssen wir ohnehin, es geht darum, dass wir bis dahin angenehm leben, und dass wir jetzt vorzeitig geschlachtet werden, daran glauben wir nicht. Daran möchten wir nicht glauben, gerade wenn wir dran glauben müssen. Wir möchten nicht glauben, dass die Massnahmen und die Impfkampagne zur aktuell erhöhten Übersterblichkeit führten. Wenn die Leute nicht mehr so alt werden, gibt es neue Todesursachen oder die alten haben zugenommen oder beides. 

Die Übersterblichkeits-Statistik kann man kaum fälschen, weil nur der faktische Tod, nicht jedoch Symptome berücksichtigt werden. Alle paar Monate guck ich mal bei Euromomo nach. Leider sind auch dort die Jahrgangsstärken nicht herausgerechnet, aber wir kennen alle Tom Lausen und Co., die das tun mit maximaler Transparenz, sodass jeder Eingangsdaten, Verarbeitung und die Darstellung der Ausgangsdaten selbst nachvollziehen kann. Sonst ist das keine Wissenschaft. Wenn Weißkittel ihre vermeintliche Autorität, ihre angebliche Weltgeltung betonen, um scheinbar gesichertes Wissen, was hinter verschlossenen Türen ausgeheckt wurde, als alternativlos zu präsentieren, dann handelt es sich nicht um Wissenschaft, sondern um Propaganda. Da hat man immerhin die Chance, das zu entlarven. 

Raffinierter ist die Propaganda, deren Aussagen stimmig erscheinen und sogar nachprüfbar sind, bei der aber der Kontext, den man zum Verständnis braucht, weggelassen und verschwiegen wird. Die meisten Leute wissen bis heute nicht, dass am 11. September noch ein drittes Gebäude, 100 Meter breit und 186 Meter hoch, eingestürzt ist, davon die ersten zweieinhalb Sekunden im freien Fall. Vergessen Sie das schnell wieder, sonst laufen Sie Gefahr, demnächst als Verschwörungstheoretiker verunglimpft zu werden.

Man muss in einer Demokratie verlangen, dass solche katastrophalen Ereignisse, sei es ein monströser Terroranschlag oder eine Vireninvasion, mit bester Wissenschaft von den besten Wissenschaftlern untersucht werden. Aber wahrscheinlich findet man keine besten Wissenschaftler mehr, denn beste Wissenschaftler sind ja skeptisch, und skeptische Denker wurden ja im Zuge der Corona Angstkampagne ausgesondert, besser gesagt, mit Kampfmitteln weit unter der Gürtellinie unmöglich gemacht, und den anderen, dem Mainstream kann man nicht mehr vertrauen, weil sie ihren möglicherweise vorhandenen Skeptizismus und ihre möglicherweise vorhandene Kritikfähigkeit an der Garderobe abgegeben haben. Dort hat man ihnen den Frack bzw. die Eintrittskarte für die Feine Gesellschaft überreicht. Es sieht so aus, dass wir uns selber schlau machen müssen. Indem wir uns z.B. selber die Übersterblichkeitskurven angucken.

Es muss doch Verdacht erregen, wenn vergleichsweise spottbillige Untersuchungen, die die tatsächliche Gefährlichkeit des Virus zuverlässig bestimmen könnten, wie z.B. Längsschnitt Untersuchungen mit repräsentativen Stichproben, jahrelang unterbleiben oder sogar der Bonner Topvirologe Streeck, der in Heinsberg einfach seine Arbeit gemacht hat, eingeschüchtert wurde. Ich vermute, weil sein dort ermitteltes Risiko, nach einer Ansteckung zu sterben, nur knapp über dem der Influenza lag. Laschet hielt an ihm fest und wurde in den Augen der Machteliten ein unsicherer Kandidat, sein Lacher an der Ahr war nur vorgeschoben. Personal, das nicht mitzieht, ist die längste Zeit Personal gewesen.

Es bleibt die ernüchternde Erkenntnis, dass die Machteliten, die Herdenbesitzer, um im Bild zu bleiben, wie eh und je mit Erzeugung von Angst und Schrecken regieren, wenn sie die Herde zu ihrem Vorteil kontrollieren wollen. Die Geschichte der europäischen Aufklärung ist deshalb an einem historischen Tiefpunkt angelangt, und gleichzeitig die Gegenaufklärung auf dem Höhepunkt, weil die Herdenbesitzer sich ungern in die Karten schauen lassen. 

Aber die Karten liegen offen da, es handelt sich um Null ouvert, jeder könnte sehen, dass die faktische Macht von dem Kartell der Herdenbesitzer ausgeht, von Milliardären, die sich mit Privatjets besuchen, gerne ihre 80 Meter Yachten und 2000 qm Villen vorzeigen und einmal im Jahr in Davos einfliegen, um ihrem begnadeten Zeremonienmeister, Klaus Schwab, Referenz zu erweisen. Diese Clique stellt sich über jedes Gesetz. Sie geht über Leichen, um ihre Ziele zu erreichen, deshalb nenne ich sie Mafia. Es handelt sich um organisierte Kriminalität. Die Staaten mit ihren Steuerzahlern werden systematisch ausgeplündert. 

Diese Mafia ist jedoch so dumm wie Krebs. Erst der Lehman Brothers Schock hat ihnen zu Bewusstsein  gebracht, dass der erwartete Zusammenbruch der Großen Melkkuh mit ihrem Goldenen Kalb auch ihren Untergang bedeuten kann. Der „Große Umbruch“ des Klaus Schwab, der das abwenden soll, ist alter Wein in neuen Schläuchen: Brot und Spiele für die Ohnmächtigen, Totale Macht für die Machteliten, für die neuen Trans-Menschen, die ihre persönliche Macht mit göttlicher Macht verwechseln, weil sie daran glauben, die Mensch-Maschine frei programmieren zu können. 

Eure Allmachtsfantasien schießen ins Kraut. 

Aber euer Wunsch ist nicht mein Befehl, 

euer Hochmut kommt vor dem Fall, 

dem All gefällt der Freie Fall, 

wir gehen nicht in den Stall, 

wir warten auf den Großen Knall.

Die Zukunft gehört den freien, selbstverantwortlichen Mitgliedern der Menschheitsfamilie, die zu Mitgefühl und Zuneigung, zur Liebe, fähig sind. Wir brauchen Leuchttürme der Liebe! Sie erlangen Freundschaft durch Wahrheit, Selbstachtung durch Unbestechlichkeit, Erkenntnis durch Verständnis. Sie werden auf den Trümmern der Rüstungskonzerne, Giftküchen und Maschinenwüsten eine neue, lebenswerte Lebenswirklichkeit aufbauen, wo jede bewusste Existenz aufs Höchste geschätzt wird, wo der Mensch nicht mehr ein Mittel zum Zweck ist, sondern ein Gegenüber auf Augenhöhe, zur Selbsterkenntnis, dem Endpunkt und Ziel jeder Aufklärung, bestimmt.

Vielen Dank.