Z E I T E N E N D E

Monat: Juni 2022

Am Sinzheimer Fischweiher

ich fange wieder an zu zwitschern

wie diese Amsel, man spürt die Freude, die durch diese unbändige (ungebändigte) Kreativität entsteht, das möchte ich mir wieder mal gönnen. Die Freude entsteht durch die unbedingte Liebe zum Dasein – des Daseins –, die das Ego vollständig entmachtet. Das Ego macht gerne die Unbedingte Liebe lächerlich, bzw. bezweifelt ihre Existenz, aber wessen Ego einmal im Licht der Unbedingten Liebe verblasst ist, wurde eines besseren belehrt, das meinte Jesus, als er sprach: liebe deine Feinde, oder, werdet wie die Kinder, die Kreativität der Kinder ist genau wie die Kreativität der Amsel, ein Ausdruck der unbedingten Liebe, dagegen ist die bedingte Liebe nur ein Deal des Egos, es wird angezogen von den Dingen, die es stabilisieren, und abgestoßen von den Dingen, die es destabilisieren, das nennt es dann Liebe und Hass, dieses Management von Anziehung und Abstoßung, die Hauptaufgabe des Egos mit seinen Konzepten, die durch Versuch und Irrtum, das heißt durch vergangene Erfahrung die zukünftige berechenbar machen sollen; der Mensch lebt so permanent in einer Sphäre der Bestechlichkeit, abwechselnd von Liebe und Hass erfüllt, weiß nicht, warum er lebt, gelebt hat, wird unglücklich und zynisch durch den Verrat an seinem wahren Selbst, und verdrängt den maximalen finalen Misserfolg, den der sichere Tod bedeutet. So beendet er das Spiel des Lebens als maximaler Verlierer. Es gibt aber genau eine Sache dem Leben einen allgemein gültigen Sinn, und das ist die Unbedingte Liebe.